Honig im Kopf

nach dem gleichnamigen Film

Regie: Giuseppe Spina

Darum geht es in «Honig im Kopf»: Tilda und ihr Opa Amandus haben eine sehr enge Bindung. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, holt ihn sein Sohn Niko – Tildas Papa – zu sich nach Hause. Doch seine Krankheit stellt Niko und seine Frau Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Nur Tilda schafft es, ihrem Opa mit Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in einem Heim anmelden will, entführt Tilda Amandus kurzerhand auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig – die Stadt, in der er einst so glücklich war…

Informationen

Der bekannte Film «Honig im Kopf» mit Dieter Hallervorden, Emma und Til Schweiger schaffte 2014 durch seine feinfühlige Auseinandersetzung mit der Krankheit Alzheimer eine berührende Offenheit für das mit vielen Tabus besetzte Thema. Im Sommer 2025 bringt nun das See-Burgtheater die Tragikomödie ebenso warmherzig auf die Theaterbühne. Für Regisseur Giuseppe Spina hat die Story eine „Liebenswürdigkeit, die durch feinen Humor den Weg mitten ins Herz findet“. So sensibilisiere sie offen, mitfühlend und ohne Unbehagen für das schwierige Thema.

Die 2016 uraufgeführte Bühnenfassung von Florian Battermann wird vom See-Burgtheater ab 10. Juli 2025 direkt am Bodenseeufer inszeniert. So darf sich das Publikum wieder über eine traumhafte Naturkulisse freuen. Gleichzeitig wird am Wasser ein Bogen nach Venedig geschlagen, dem Ziel des turbulenten Roadtrips, der vom Kreuzlinger Kulttheater gewohnt einfallsreich auf die Bühne gebracht wird.

Die letzten hochkarätigen Besetzungen werden gerade in trockene Tücher gebracht. Sicher ist: das komplette Leitungstrio des See-Burgtheaters ist nicht nur organisatorisch involviert, sondern wird auch wieder künstlerisch begeistern. Rahel Wohlgensinger verzaubert als Protagonistin Tilda mit ihrem Puppenspiel, Simon Engeli schlüpft gleich in mehrere Rollen und Giuseppe Spina klettert vom Zeus’schen Götterthron in diesem Jahr auf den Regiestuhl.