Kalter Krieg und heisse Würstli
Inhalt
Die Landesverteidigung hat zwei Stossrichtungen.
Die militärische Landesverteidigung richtet sich gegen den Feind von aussen; zuerst gegen Nazideutschland und dann im Kalten Krieg übergangslos gegen den kommunistischen Ostblock.
Die geistige Landesverteidigung richtet sich gegen den Feind von innen, gegen Kommunisten, Abweichler, Linke, Frauen, Ausländer. Reaktionäre Kreise benutzen die Bedrohungsszenarien des Kalten Krieges, um dem Land ihren Stempel aufzudrücken. Als einer der Väter der geistigen Landesverteidigung gilt Bundesrat Philipp Etter, der 1939 immerhin die Kulturstiftung Pro Helvetia gründete. Die schweizerische Willens- und Schicksalsgemeinschaft trotzt der Arglist der Zeit.
Mit dem Ende des Kalten Krieges 1989 haben wir auch die Angst vor dem 3. Weltkrieg hinter uns gelassen; dort liegt sie noch, unbearbeitet. Es ist an der Zeit, sich mit dieser Angst zu beschäftigen. Auch Nostalgie schwingt mit an eine Zeit, als wir noch einen klaren Feind hatten. “Der Feind ist weg, die Suche voll im Gange”, sagte 1989 Max Frisch.
Besetzung
Franca Basoli
Astrid Keller
Erich Furrer
Erich Hufschmid
Pressestimmen
Martin Preisser, Tagblatt, Freitag 3. September 2004
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2004+2005
Uraufführung
von Philipp Engelmann und Leopold HuberKabarett-Revue
Eine Revue mit Szenen, Liedern und Kabarett.Stück: Philipp Engelmann, Leopold Huber
Regie, Textfassung: Leopold Huber
Bühne: J. Markus Heer
Bühnenbau: kubus-frauenfeld
Licht: Marco Scandola
Kostüme: Dana Horvat-Schaller