Leonce und Lena

von Georg Büchner
Regie: Leopold Huber

Inhalt
Prinz Leonce hat keine Lust, Nachfolger seines Vater und Herrscher im Reich Popo zu werden; und er hat noch weniger Lust, die ihm unbekannte Prinzessin Lena vom Reich Pipi zu heiraten. Also flieht er mit seinem Spassgesellen Valerio in die Wälder. Dort läuft er Lena in die Arme, die vor der Verheiratung mit dem ihr unbekannten Leonce geflohen ist. Beide verlieben sich ineinander. Um dem Staatsrat eines auszuwischen, lassen sie sich maskiert trauen. Der Staatsrat ist zufrieden. Alles ist so gekommen wie geplant.

Leonce und Lena wollen sich aus den erstarrten Konventionen lösen und werden doch davon eingeholt. Ihr Protest besteht in der Verweigerung: der Verweigerung erwachsen zu werden, Verantwortung zu übernehmen, es ihren Eltern gleich zu tun. Politikverdrossen ziehen sie sich ins Private zurück. „Das Gelächter, so wenigstens höre ich es, entsteht aus der Inversion des Engagements”, sagt Max Frisch.

„Leonce und Lena”, poetisches Lustspiel, philosophische Komödie, hat Büchner 1836 für ein Preisausschreiben des Stuttgarter Cotta-Verlages geschrieben. Natürlich bekam Büchner keinen Preis und das Werk wurde erst posthum veröffentlicht.
Bei der Entstehung ist Shakespeare Pate gestanden mit seinem „Sommernachtstraum” und Clemens Brentano mit „Ponce de Leon”.

Ensemble

König Peter, vom Reiche Popo Peter Fürer

Prinz Leonce, sein Sohn H.-R.Binswanger

Prinzessin Lena, vom Reiche Pipi Astrid Keller

Velerio Ulrich Fausten

Der Hof- und Schulmeister Carlos Trafic

Die Gouvernante Ute Fuchs

Der Präsident des Staatsrats Gabriele Erler

Der Hofprediger Susanne Lüpke

Rosetta Susanne Seuffert

1.Polizist, 1.Bedienter Stefanie von Mende

2.Bedienter Roy Schmid

Knabe Silvan Huber, Valentin Huber, Chantal Beringer

Musikant Volker Zöbelin

Stab

Regieassistenz/AbendspielleitungAlbert Bahmann

Bühne Markus Heer

Kostüme Claudia Müller

Beleuchtung Marco Scandola

Abendkasse Verena Hertzog

Presse

Erika Achermann, Tages Anzeiger, 24.7.95

Besser hätte man sich die Kulisse für "Leonce und Lena" gar nicht ausdenken können.