Sprungbrett zur Macht
Uraufführung des See-Burgtheaters
Inhalt
Nach der Verbannung Napoleon I. auf St.Helena begibt sich seine Stieftochter (und Schwägerin) Hortense de Beauharnais mit Sohn Louis ins sichere Schweizer Exil. Auf Schloss Arenenberg – mit schönstem Ausblick auf den Bodensee – wird Sohn Louis zum Bonapartisten erzogen. In Frankreich hält sich das hartnäckige Gerücht, Napoleon I. sei der eigentliche Vater Louis’ gewesen, was diesen verstärkt zur Symbolfigur gegen die ungeliebten (und regierenden) Bourbonen werden lässt. Während die Spione der europäischen Geheimdienste und die etwas flapsige Thurgauer Polizei das Treiben auf dem Arenenberg mit Argusaugen beobachten (soll dort oben etwa das von Napoleon I. geplante “Königreich Helvetien³ ausgerufen werden?), vergnügt sich der unbekümmerte napoleonische Stammhalter mit den Thurgauer Landmädchen. Im Spiel um die Macht folgen Staatsstreiche, Gefängnisaufenthalte und waghalsige Fluchten, bis Louis zum Kaiser Napoleon III. gewählt wird und die verarmte aber schöne Spanierin Eugénie heiratet. Die glühende Leidenschaft fürs zarte Geschlecht kann sich Napoleon III. auch als Ehemann nicht abgewöhnen. Nach dem Sturz Napoleon III. und dem Ende des Kaiserreiches wird Eugénie zur grauen Eminenz der europäischen Politik, bis zum Versailler Vertrag Ende des ersten Weltkrieges, der den zweiten nach sich ziehen sollte.
Ensemble
Autoren Edith Gloor, Leopold Huber
Musik Volker Zöbelin
Schauspiel / Gesang Franca Basoli
Inés Palma Hohmann Domenico Pecoraio
Erich HufschmidDomenico Pecoraio
Stab
Bühne Dana Horvat-Schaller
Bühnenbau J.Markus Heer, kubus – frauenfeld
Kostüme Dana Horvat-Schaller
Licht Marco Scandola
Regieassistenz, Abendkasse Ambrosia Weisser
Presse
Brigitte Elsner-Heller, Tagblatt Sa 17.6.06
«Sprungbrett zur Macht», eine Revue aus Geschichte und Geschichten um Napoleon III. und den Arenenberg, erlebte am Originalschauplatz seine Uraufführung. Das Publikum liess sich begeistern.