Prometheus
Inhalt
„Ich finde es spannend, dass man bei der Bearbeitung eines antiken Stoffes immer etwas Eigenes, Neues daraus erschafft“, so Simon Engeli, der in 2024 bei „Prometheus“ im See-Burgtheater Regie führt. Darum werde die Bühne am Kreuzlinger Seeufer auch als Baustelle arrangiert – mit einem Gerüst in luftiger Höhe und aus der Erde emporsteigender, feuerspeiender Ungeheuer. Engelis Fokus liegt bei der von ihm geschriebenen Stückfassung von „Prometheus“ stark auf der Dynamik von Revolutionen: Denn oft schlägt die Machtgier ihre Krallen in die Hoffnung, dass nun alles besser wird – aus ehemals charismatischen Aktivisten wird die nächste Riege autokratischer Herrscher. In der Figur des Prometheus sieht der Regisseur dabei einen Hoffnungsträger, der sich auch im Angesicht roher Gewalt die Menschlichkeit bewahrt.
Bei der Produktion wird Simon Engeli von weiteren See-Burgtheatererfahrenen Akteuren unterstützt: Rahel Wohlgensinger leitet das Puppenspiel, Giuseppe Spina, der auch in der Rolle des Zeus zu sehen sein wird, ist für das Bühnenbild verantwortlich und der Virtuose und Musiker Jurij Drole übernimmt die musikalische Leitung. Die Kostüme entwerfen Beate Fassnacht und Klara Steiger.